Mit dem „Förderpott.Ruhr“ unterstützt das Stiftungsnetzwerk Ruhr Engagierte in den Quartieren des Ruhrgebiets. Ausgezeichnet werden Ideen und Projekte, die engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Vereine in ihrem Stadtteil initiieren oder bereits erfolgreich umsetzen. Seit 2020 wurden 69 Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet mit 234.000 Euro unterstützt. Bewerbungen zur fünften Förderrunde sind online bis zum 31. März 2022 möglich.

Im „Förderpott.Ruhr“ findet sich die ganze Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements im Ruhrgebiet. Wer sich für das Gemeinwesen einsetzt, erhält unbürokratische Hilfe und kann mit 500 bis 5.000 Euro in seinem Vorhaben unterstützt werden. Unter www.foerderpott.ruhr können Engagierte in wenigen Klicks ihre Projektidee, Bedarfe und den konkreten Mehrwert für ihr Quartier beschreiben.

Das Bewerbungsverfahren wird von der Ehrenamt Agentur Essen e. V. koordiniert. Eine Jury aus Mitgliedsstiftungen, Lenkungskreismitgliedern und Experten entscheidet über die Bewerbungen. Ziel des Förderpott.Ruhr ist es, im gesamten Ruhrgebiet Menschen bei der Verwirklichung von Alltagsverbesserungen zu unterstützen. Jährlich stehen mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.

Geförderte Vielfalt

In den vergangenen vier Runden wurden seit Januar 2020 69 Projekte aus 17 Ruhrgebietsstädten mit 234.000 Euro ausgezeichnet, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen. Seit Start gingen 581 Projektbewerbungen ein, über die jeweils eine siebenköpfige Jury entscheidet. 

Seismograph für das Ruhrgebiet

Unterstützt wurden u. a. die Gründung des Ernährungsrates Bochum, ein inklusives Skateprojekt in Essen, ein Reparatur-Café in Duisburg, ein Lastenfahrrad für eine Dortmunder Initiative, die Wiederbelebung des Europaplatzes in Hagen-Vorhalle als Stadtteiltreffpunkt oder Miniroboter-Workshops einer Essener Jugendbücherei. Aber auch Selbstverteidigungskurse für junge Mädchen in Herne, ein Mentoringprojekt mit peer-to-peer-Ansatz für Duisburger Frauen mit arabischen Wurzeln, ein umfangreiches Futsal- und Integrationsprojekt in Dortmund oder die stadtteilweite, interaktive Kunstaktion „Dorstener Erklärung“ für Demokratie, Respekt und Menschenwürde fanden Anklang bei der Jury.

Stiftungen fördern gemeinsam

Möglich machen dies aktuell 13 Förderer aus dem Mitgliederkreis. Sie sichern bis Ende 2022 ein Fördervolumen von mindestens 50.000 Euro pro Runde – die Alfred und Cläre Pott-Stiftung, die Auridis Stiftung, die GLS Treuhand, die Haniel Stiftung, die E.ON Stiftung, die RAG-Stiftung, die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung, die Rudolf v. Bennigsen-Foerder-Stiftung für Wissenschaft und Bildung, die Sal. Oppenheim-Stiftung, das Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband, die Stiftung Mercator, die Stiftung Universitätsmedizin Essen und die Wilo-Foundation.

Eine Fotoauswahl von geförderten Projekten finden Sie zur freien redaktionellen Nutzung unter: https://www.dropbox.com/sh/qj90c8oymz8dl3t/AAB1B1g99MP9lSKCBEH4wG3Ea?dl=0

Über das Stiftungsnetzwerk Ruhr

Das Stiftungsnetzwerk Ruhr bringt seit 2016 die Akteure einer der stiftungsreichsten Regionen Deutschlands zusammen. Aktuell zählt das junge Netzwerk 82 Mitglieder. Gemeinsam können Stiftungen noch mehr in ihrer Stadt und Region bewegen. Im Netzwerk tauschen Ruhrgebietsstiftungen ihre Erfahrungen aus, knüpfen neue Kontakte und Beziehungen.

Initiiert wurde die Netzwerkgründung 2015 durch die Anneliese Brost-Stiftung, die E.ON Stiftung und die Stiftung Mercator. Weitere Unterstützer kamen über die Jahre hinzu. Gemeinsam mit der Auridis Stiftung, der GLS Treuhand, der Haniel Stiftung, der RAG-Stiftung, dem Regionalverband Ruhr, dem Stifterverband und der Wilo-Foundation bilden sie aktuell den Lenkungskreis. Das Gremium lenkt und finanziert die Geschicke des Netzwerks. Unabhängiger Förderer des Netzwerks ist außerdem die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Anlaufstelle für das Stiftungsnetzwerk Ruhr: Ehrenamt Agentur Essen e.V., Dorotheenstr. 3, 45130 Essen info@stiftungsnetzwerk.ruhr

(Pressemitteilung des Stiftungsnetzwerk Ruhr)